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Optimierung von Solaranlagen:
Wettersatellit unterstützt Oldenburger Energieforschung
Oldenburg. Ein großer Stein fiel den Energieforschern der Universität Oldenburg vom Herzen, als Ende August 2002 der erste Satellit einer neuen Generation von Wettersatelliten in die Umlaufbahn gebracht wurde. Dem erfolgreichen Start mit Ariane-5 in Korou waren mehrmonatige Verzögerungen vorausgegangen.
Bilder des neuen Satelliten MSG-1 werden künftig auch in Oldenburg empfangen. Sie werden genutzt, um Informationen über die Sonneneinstrahlung von bisher unerreichter Genauigkeit und Auflösung zu erhalten. Die Oldenburger Forscher können damit alle 15 Minuten flächendeckend und präzise den verfügbaren "Brennstoff" für Solarenergieanlagen bestimmen. Dadurch wird ein erheblicher wirtschaftlicher Nutzen durch verlässlichere Planungen und effizientere Betriebsweisen der Anlagen erzielt.
Zur Entwicklung dieses Verfahrens wird gegenwärtig ein von der EU gefördertes internationales Forschungsprojekt im Umfang von 2,5 Millionen Euro durchgeführt und von der Oldenburger Gruppe unter Leitung von Dr. Detlev Heinemann (Fachbereich Physik) koordiniert. "Satellitendaten werden künftig einen festen Platz in der Solarenergienutzung haben und diese preisgünstiger machen. Bereits heute bieten Unternehmen wie ShellSolar oder die Kachelmann-Firma meteocontrol ihren Kunden eine Ertragskontrolle ihrer Solarstromanlagen an, die auf unseren Daten beruht", so Heinemann.
Dabei ist die Nutzung für die Solarenergie nur ein Nebenschauplatz für den Satelliten. Vor dem Hintergrund möglicher Klimaveränderungen und der jüngsten Wetterkapriolen ist der Satellit ein höchst wichtiges Instrument der Umweltbeobachtung, durch das sich eine neue Dimension in der Überwachung von Wetter und Klima der Erde Planeten eröffnet.
Kontakt: Dr. Detlev Heinemann, Fachbereich Physik, Abt. Energie- und Halbleiterforschung, Tel.: 0441/798-3543, E-Mail: detlev.heinemann@uni-oldenburg.de
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