Seite 8 - UNI-INFO Oktober 2012

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UNI-INFO
Ein Kluger bemerkt alles, ein
Dummer macht zu allem eine Be-
merkung.“
Heinrich Heine (1797-1856),
deutscher Dichter
Zu guter Letzt
Personalien
Im Ruhestand
P
rof. Dr. Gott-
fried H. Bauer,
seit 1993 Experi-
mentalphysiker
mit dem Schwer-
punkt „Physika-
lische Grundlagen
zur Nutzung erneuerbarer Ener-
gien“, ist in den Ruhestand getreten.
Bauer studierte und promovierte an
der Universität Stuttgart. Neben
seiner Forschungstätigkeit enga-
gierte er sich für die Ausbildung des
wissenschaftlichen Nachwuchses.
Er war Dekan des Fachbereichs
Physik, Mitglied des Promotions-
ausschusses der Fakultät Mathema-
tik und Naturwissenschaften und
Mitglied im Fachbereichsrat Phy-
sik. Der Physiker ist im Beirat des
Instituts für Solarenergieforschung
Hannover (ISFH) und Gutachter
für verschiedene Stiftungen zur
Förderung des wissenschaftlichen
Austauschs. Schon früh widmete
sich Bauer den Grundlagenthemen
der Photovoltaik und der Halblei-
ter- und Festkörperphysik. Er hat
den Bereich Halbleiterphysik und
Strahlungswandlung entscheidend
mitgeprägt.
Achim Kittel, Joachim Peinke
Einführung. Edition. Kommentar.“ wei-
terführen. Meves, seit 2009 emeritiert,
wurde 1987 auf die Professur für ältere
deutsche Sprache und Literatur beru-
fen. Er ist Sprecher des internationalen
Herausgeberkollegiums der Kritischen
Ausgabe des Briefwechsels von Jacob
und Wilhelm Grimm.
Prof. Dr. Ingo Mose
,
Geograph und Regi-
onalwissenschaftler
am Institut für Biolo-
gie und Umweltwis-
senschaften, hat die
Jean Monnet-Profes-
sur für „Europäisie-
rung und Nachhaltige Raumentwick-
lung“ erhalten. Jean Monnet Lehrstühle
dienen der Verbreiterung des Wissens
und der Reflexion über Fragen der eu-
ropäischen Integration. Mose nutzt die
dreijährige Förderung für Lehrveranstal-
tungen, internationale Tagungen sowie
Publikationen, die den Gebietsschutz
in Europa thematisieren, die nachhal-
tige Entwicklung peripherer ländlicher
Räume in der EU sowie die Rolle der
EU für Raumplanung und Raument-
wicklung. Mose studierte Geographie,
Germanistik und Politik in Osnabrück
und Oldenburg. Anschließend war er
als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im
Fach Geographie in Vechta tätig, wo er
auch promovierte und sich habilitierte.
Bevor er 2005 den Ruf an die Universität
Oldenburg annahm, war Mose Hoch-
schullehrer für Regionalwissenschaften
an der Hochschule Vechta.
Prof. Dr. Reto Weiler
,
Geschäftsführen-
der Direktor des Forschungszentrums
Neurosensorik, Leiter der Arbeitsgrup-
pe Neurobiologie und Prodekan der
Fakultät Medizin und
Gesundheitswissen-
schaften, ist von der
Federation of Ame-
rican Societies for
Experimental Biolo-
gy (FASEB) mit dem
renommierten „Boy-
cott Prize“ ausgezeichnet worden. Der
Preis ist die höchste Auszeichnung, die
von der Gesellschaft im Bereich Seh-
forschung vergeben wird. Die FASEB
würdigt damit Weilers herausragenden
wissenschaftlichen Beitrag zur Aufklä-
rung der elektrischen Synapsen in der
Retina. Dieser habe das Verständnis der
neuronalen Verarbeitung im visuellen
System grundlegend verändert, hieß es
in der Laudatio anlässlich der Preisver-
leihung in Steamboat Springs (USA).
Die FASEB ist die Dachorganisation
der amerikanischen Gesellschaften im
Bereich biologischer und medizinischer
Forschung.
Dr. Jens Winkel
,
seit
2006
Geschäftsfüh-
rer des Didaktischen
Zentrums (diz), ist
zum Vorsitzenden
des Arbeitskreises
d e r n i e d e r s ä c h -
sischen Kompetenz-
zentren für Lehrerfortbildung gewählt
worden. Der neue Arbeitskreis ist für
die inhaltliche und organisatorische
Abstimmung der Kompetenzzentren
zuständig. Dazu gehören beispielswei-
se die Qualitätsentwicklung der Lehr-
erfortbildung sowie Maßnahmen zur
Verbesserung des Fortbildungsangebots
und zur Qualifizierung der Fortbildner.
Seit 2004 ist Winkel zudem Mitglied
im Vorstand der Bundesarbeitsgemein-
schaft Schulpraktische Studien.
Dr. Heidi M. Meudt
,
Biologin und Wis-
senschaftliche Mitarbeiterin am Na-
tionalmuseum Neu-
seelands und an der
Victoria University
in Wellington, wird
als Humboldt-Stipen-
diatin für 18 Monate
in der Arbeitsgruppe
Biodiversität und
Evolution der Pflanzen“ des Biologen
Prof. Dr. Dirk Albach forschen. Ge-
meinsam mit Albach untersucht Meudt
verschiedene Radiationen der Gattung
Veronica“. Radiationen sind Auffäche-
rungen einer Art, die durch evolutive
Ereignisse entstehen. Meudt promo-
vierte an der University of Texas (USA).
Bevor sie ihre Arbeit in Wellington
aufnahm, war sie in Neuseeland tätig.
Ihre Forschungsschwerpunkte sind die
Systematik, Biogeographie und Evo-
lution südhemisphärischer Pflanzen,
besonders die neuseeländischer Radi-
ationen.
Dr. Mohammed Kha-
lil Saeed Salih
,
Phy-
siker aus dem Sudan,
forscht im Rahmen
seines Humboldt-
Stipendiums in den
kommenden zwei
Jahren an den Uni-
versitäten Oldenburg und Bremen. Im
Mittelpunkt seiner Arbeit steht die
Verbesserung der Strahlentherapie bei
Krebsbehandlungen. In Oldenburg ar-
beitet er in der Arbeitsgruppe von Prof.
Dr. Björn Poppe. Saeed Salih unter-
sucht die Erzeugung von radioaktiven
Isotopen während des Betriebs von
medizinischen Linearbeschleunigern.
Seine Ergebnisse sollen es unter ande-
rem ermöglichen, den Strahlungspegel
der Maschinen während des Betriebs
besser vorauszusagen. Saeed Salih pro-
movierte 2009 und war bis 2011 Assi-
stenzprofessor für Medizinische Physik
an der Najran Universität (Sudan).
PD Dr. Rita Schlu-
semann
,
Institut für
Germa n ist i k und
Institut für Nieder-
landistik, wird für
weitere zwei Jahre
von der Deutschen
Forschungsgemein-
schaft (DFG) als Heisenberg-Stipen-
diatin gefördert. Schlusenberg widmet
sich der Erforschung der deutsch-nie-
derländischen Literaturbeziehungen.
Der Schwerpunkt ihrer künftigen Ar-
beit ist der Abschluss der kommen-
tierten Edition des Briefwechsels der
Brüder Jacob und Wilhelm Grimm mit
Niederländern und Belgiern.
Prof. Dr. A. Peter Young
,
Physiker an
der University of California, Santa
Cruz (USA), forscht zwei Jahre lang
als Humboldt-Forschungspreisträger
an der Universität. Er ist Gast des
Physikers Prof. Dr. Alexander Hart-
mann. Young ist einer der international
führenden Experten auf dem Gebiet
der Statistischen Physik ungeordneter
Systeme, insbesondere für numerische
Simulationen. Er studierte Physik in
Oxford (England). Nach seiner Promo-
tion war er in Frankreich und den USA
tätig. Für seine Arbeiten wurde Young
mehrfach ausgezeichnet. Seit 1989
ist er Fellow der American Physical
Society (1989).
Alexandra Baumkötter
ist neue Koordi-
natorin des Gesundheitsmanagements
an der Universität. Sie koordiniert das
Betrieblichen Gesundheitsmanagement
sowie die Weiterentwicklung der „Ge-
sundheitsförderlichen Hochschule“
unter Einbeziehung der Studierenden.
Baumkötter studierte Public Health an
der Universität Bremen und war dort
als Wissenschaftliche Mitarbeiterin im
Bereich Gesundheits- und Pflegefor-
schung tätig.