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UNI-INFO
39. Jrg. 6/12
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Redaktionsschluss: 15. des Vormonats.
Mit Namen gekennzeichnete Artikel
geben nicht unbedingt die Meinung
der Redaktion, sondern die persönliche
Meinung der VerfasserInnen wieder.
D
ie Universität Oldenburg vergibt
zum kommenden Wintersemester
erneut Deutschlandstipendien. Waren
es im vergangenen Jahr noch 42, sollen
es jetzt bis zu 99 Stipendien werden.
Bewerben können sich besonders be-
gabte und leistungsfähige Studierende.
„Uns ist es aber auch sehr wichtig,
diejenigen finanziell zu unterstützen,
die Kinder oder andere familiäre Ver-
pflichtungen haben“, betont Prof. Dr.
Gunilla Budde, Vizepräsidentin für
Studium und Lehre. „So können wir
dazu beitragen, dass gerade Studieren-
de in einer herausfordernden Lebens-
situation Unterstützung bekommen.“
Positiv zu Buche schlägt es auch,
wenn die BewerberInnen besondere
Auszeichnungen und Preise oder ein
außergewöhnliches gesellschaftliches
Engagement vorzuweisen haben.
Mit den Stipendien unterstützt die
Universität Studierende im Erststu-
dium mit 300 Euro monatlich. Geför-
dert wird ab dem 1. Oktober, in der
Regel für ein Jahr. Bewerbungen sind
ausschließlich online noch bis zum
15. August möglich. Das Deutsch-
landstipendium ist mit der Förderung
nach BAföG kombinierbar und wird
einkommensunabhängig vergeben.
Die Mittel für die Stipendien stam-
men jeweils zur Hälfte vom Bund
sowie von Freunden und Förderern
der Universität. Privatpersonen, aber
auch regionale Unternehmen und
Institutionen unterstützen das Pro-
gramm, das im vergangenen Jahr vom
Bundesministerium für Bildung und
Forschung ins Leben gerufen wurde.
www.deutschlandstipendium.
uni-oldenburg.de
Deutschlandstipendien
Bewerbung noch bis zum 15. August möglich
A
usgelernt hat man nie: Das Prinzip
Lebenslanges Lernen gilt beson-
ders für Lehrkräfte. „Ausgelernt?!“
ist das Motto der 29. Pädagogischen
Woche, die das Didaktische Zentrum
(diz) in Kooperation mit dem Olden-
burger Fortbildungszentrum (OFZ)
veranstaltet. Die zentralen Fragen: Was
müssen LehrerInnen heute lernen und
wie können sie sich die neuen Inhalte
aneignen?
Denn neue Inhalte gibt es genug: Medi-
en und Kommunikationstechnologien
haben sich stark veränder t. Zudem
befindet sich auch das Berufsbild des
Lehrers im Wandel. Gefordert sind
kulturelle und psychologische Kompe-
tenzen, Diagnose-, Beratungs- und Ma-
nagementfähigkeiten. Fortbildungen
dazu stehen daher im Zentrum der
pädagogischen Großveranstaltung. Zu
den Themen gehören: interkulturelles
Lernen, Konf liktlösungsstrategien,
inklusiver Unterricht, Anti-Aggressi-
onstraining und Wertevermittlung. Auf
dem Programm stehen auch aktuelle
Erkenntnisse aus der fachdidaktischen
und bildungswissenschaftlichen For-
schung.
Anlässlich der Eröffnung der Pädago-
gischen Woche spricht Heiner Hoff-
meister vom Niedersächsischen Kul-
tusministerium.
Den Eröffnungsvortrag hält Prof. Dr.
Uwe Hericks. Sein Thema: „Wie werden
Lehrerinnen und Lehrer professionell –
und was können Lehrerbildung und
Lehrerfortbildung dazu beitragen?“.
Hericks ist Experte für Allgemeine Di-
daktik, Schul- und Bildungstheorie an
der Universität Marburg, Vorsitzender
der Sektion Schulpädagogik und stell-
vertretender Vorsitzender der Kommis-
sion Professionsforschung und Lehrer-
bildung in der Deutschen Gesellschaft
für Erziehungswissenschaft (DGfE).
Mit mehr als 1.500 TeilnehmerInnen
und rund 200 Angeboten ist die Pä-
dagogische Woche eine der größten
Lehrerfortbildungsveranstaltungen in
Deutschland.
www.diz.uni-oldenburg.de/pw2012
Wann: 24. bis 27. September
Wo: Campus Haarentor u. Wechloy
Was müssen
Lehrer lernen?
Pädagogische Woche: 1.500 Teilnehmer erwartet
OLB/EWE-Preis für zehn Studierende
F
ür ihre besonderen Leistungen im Stu-
dium sind im Mai zehn Studierende
mit demOLB/EWE-Preis ausgezeichnet
worden. Die Jury bewertete neben den
Leistungen auch sehr gute Prüfungsnoten
und kurze Studienzeiten, aber auch den
außergewöhnlichen Einsatz in Projekten
und Initiativen sowie ehrenamtliches
Engagement. Der Preis ist mit jeweils
500 Euro dotiert. Über die Auszeich-
nungen freuen sich (v.l.): Maike Franzis-
ka Osterburg, Julia Twachtmann, Fran-
ziska Füller, Anjo Appelhans, Andreas
Discher (EWE AG), Andreas Rehfeldt,
Vizepräsidentin Gunilla Budde, Crispin
Reinhold, Elsa Gieseke, Fabio Priano,
Siri Rackebrandt, Sebastian Decker und
Ann-Kristin van Dülmen (OLB).
D
er Rohbau des Forschungsbaus
„NeSSy“ ist fertig. In einigen Mo-
naten werden hier die Forschungszen-
tren Neurosensorik und Sicherheitskri-
tische Systeme der Universität einziehen
können. Zu den Richtfestgästen zählten
auch Dr. Josef Lange, Staatssekretär im
Niedersächsischen Wissenschaftsmi-
nisterium, Friedhelm Seier, Leiter des
Staatlichen Baumanagements Ems-We-
ser, und Gabriele Nießen, Stadtbaurätin
der Stadt Oldenburg.
„Der neue Forschungsbau bietet 80 neue
Arbeitsplätze und auch genug Raum für
höchst spannende Spitzenforschung. Die
Universität Oldenburg bündelt in dem
Gebäude gleich zwei Forschungszen-
tren, in denen Neurobiologen, Medizi-
ner, Psychologen, Physiker und Infor-
matiker gemeinsam arbeiten werden. Ich
bin überzeugt davon, dass der jüngste
Erfolg bei der Exzellenzinitiative und
der neu errichtete Forschungsbau die
zukunftsweisende Ausrichtung der Uni-
versität Oldenburg bekräftigen werden“,
betonte Staatssekretär Lange.
„Die Forschungsschwerpunkte Neuro-
sensorik und Sicherheitskritische Sys-
teme genießen national und internatio-
nal hohe Anerkennung – eindrucksvoll
bestätigt hat das auch der Erfolg des
Exzellenzclusters ,Hearing4all’ in der
Exzellenzinitiative“, erklärte Universi-
tätspräsidentin Prof. Dr. Babette Simon.
NeSSy biete hervorragende Möglich-
keiten für die weitere interdisziplinäre
Forschungsarbeit.
Repräsentiert werden die Forschungs-
schwer punk te von dem Physi ker
und Mediziner Prof. Dr. Dr. Birger
Kollmeier, dem Neurobiologen Prof. Dr.
Reto Weiler und dem Informatiker Prof.
Dr. Werner Damm. Kollmeier, Sprecher
des Exzellenzclusters „Hearing4all“,
ist Leiter der Abteilung Medizinische
Physik, Sprecher des Zentrums für Hör-
forschung und des Kompetenzzentrums
Hörgeräte-Systemtechnik (HörTech).
Weiler, Geschäftsführender Direktor
des Forschungszentrums Neurosen-
sorik, leitet die Arbeitsgruppe Neu-
robiologie. Der Informatiker Damm,
Direktor des Forschungszentrums Si-
cherheitskritische Systeme, ist zudem
Sprecher des Sonderforschungsbereichs
(Transregio) „Automatic Verification
and Analysis of Complex Systems“
(AVACS).
In dem Neubau werden die Wissen-
schaftlerInnen sowohl interdisziplinäre
Grundlagenforschung als auch ange-
wandte Forschung weiter vorantreiben.
Im Mittelpunkt stehen innovative Ent-
wicklungen der Medizintechnik und der
Mensch-Maschine-Kommunikation. In
dem rund 2.200 Quadratmeter großen
Forschungsbau ist die Hälfte der Nutzflä-
che für Labore vorgesehen: Dazu gehören
Akustik- bzw. Hörlabore sowieNeurophy-
siologie-Labore. Ein ebenfalls geplantes
Konferenzzentrumwird die Kommunika-
tion zwischen den WissenschaftlerInnen
unterstützen. „Spitzenforschung benötigt
eine hervorragende Ausstattung“, betonte
Vizepräsident Nikolas Lange. Mit NeSSy
stehe den Wissenschaftlern künftig eine
hochmoderne Forschungsstätte zur Ver-
fügung, die ihren komplexen Forschungs-
themen Rechnung trage.
Entworfen wurde das Gebäude vom
Stuttgarter Architekturbüro Heinle, Wi-
scher und Partner. Die Gesamtkosten
inklusive Erstausstattung belaufen sich
auf circa 15 Millionen Euro, die jeweils
zur Hälfte von Bund und Land getragen
werden. Im kommenden Jahr wird der
Bau bezugsfertig sein. (tk)
2.200 Quadratmeter
für Spitzenforschung
NeSSy-Richtfest: Hochmoderne Forschungsstätte 2013 bezugsfertig
Die Richtfestgäste (v.l.) Friedhelm Seier, Leiter des Staatlichen Baumanagements Ems-Weser, Vizepräsident Nikolas Lange, Stadtbaurätin
Gabriele Nießen und Staatssekretär Josef Lange.
Foto: Markus Hibbeler
OFFIS-Konferenz
Energieinformatik
D
ie Energieversorgung ist im Wan-
del : St romsysteme werden in
Smart Grids umgebaut, erneuerbare
Energien spielen eine stärkere Rol-
le. Den Herausforderungen begegnet
die IT mit Modellen und Werkzeugen
für ein intelligentes Energiesystem –
um zum Beispiel Stromangebot und
Stromnachfrage auszubalancieren. Das
OFFIS-Institut bringt nun ExpertInnen
zu dieser Thematik zusammen. Zur
D-A-CH-Konferenz „Energieinfor-
matik 2012“ erwartet das An-Institut
der Universität WissenschaftlerInnen
aus Deutschland, Österreich und der
Schweiz. Sie diskutieren neueste For-
schungsergebnisse der Energieinforma-
tik. Organisiert wird die Veranstaltung
durch den OFFIS-Bereich Energie unter
Leitung von Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-
Jürgen Appelrath. Die Schirmherr-
schaft hat das Bundesministerium für
Wirtschaft und Technologie.
www.energieinformatik2012.de
Wann: 5. bis 6. Juli
Wo: OFFIS-Institut, Escherweg 2