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UNI-INFO
41. Jrg. 3/14
Brandschutzhelfer
D
er Kurzschluss in einem elektri-
schen Gerät, eine kleine Unacht-
samkeit bei der Arbeit mit brennbaren
Materialien oder eine weggeworfene
Zigarette – solche vermeintlichen
Kleinigkeiten können oftmals verhee-
rende Brände nach sich ziehen. Um
im Ernstfall angemessen reagieren zu
können, organisiert die Stabsstelle Ar-
beitssicherheit von April bis November
Seminare für Brandschutzhelfer. Das
erste Seminar startet am Mittwoch,
23. April. In dem zweistündigen Lehr-
gang werden Angestellte der Universität
durch die Berufsfeuerwehr Oldenburg
über vorbeugenden und abwehrenden
Brandschutz informiert und im Umgang
mit Feuerlöschern geschult. Interessier-
te können sich auf der Homepage der
Stabsstelle Arbeitssicherheit anmelden.
.
uni-oldenburg.de/
Römischen Würzwein nach überliefertem Rezept ...
… kosteten die Gäste des Restaurants
Tafelfreuden bei der Veranstaltungsreihe
„Köpfe und Töpfe –DieOldenburgerWis-
senschaft kocht!“. Den Auftakt machte
der Althistoriker Prof. Dr. Michael Som-
mer. Er stellte den Abend unter das Motto
„Wie imAlten Rom: Lukullische Genüsse
frei nach Apicius“. Gemeinsam mit Re-
staurantinhaber Stefan Aufleger kreierte
Sommer ein Menü nach alten römischen
Rezepten und gab Einblicke in die Ess-
kultur des Römischen Reiches. ImMittel-
punkt des Abends „Gehirn, Geschmack,
Geschnetzeltes“ des Neurobiologen Prof.
Dr. Reto Weiler stand ein Schweizer
Menü. Dabei erklärte Weiler seinen Gä-
stenmit einfachen Experimenten, wie ihre
Geschmacksrezeptoren funktionieren und
wie das Gehirn die Geschmackswahrneh-
mung leitet. Die nächste Veranstaltung
„Köpfe und Töpfe“ im Rahmen von „40
Jahre Universität Oldenburg“ findet am
Donnerstag, 15. Mai, statt. Prof. Dr. Dirk
Loerwald und Katrin Eggert vom Insti-
tut für Ökonomische Bildung gestalten
dann unter dem Thema „Vertrauen isst
gut?!“ einen kulinarischen Abend aus
ökonomischer Sicht. Anmeldung beim
Restaurant Tafelfreuden unter Telefon:
0441/83227.
Fotos: Markus Hibbeler
40 Jahre Uni Oldenburg
N
aturwissenschaftliche Denk- und
Arbeitsweisen bei SchülerInnen
durch Experimente zu befördern – das
ist das Ziel des Lernlabors Wattenmeer.
Das Lehr-Lern-Labor der Biologiedidak-
tik und des Instituts für Chemie und Bi-
ologie des Meeres (ICBM) wurde Ende
Februar von Prof. Dr. Katharina Al-
Shamery, bisher Vizepräsidentin für For-
schung, und Prof. Dr. Helmut Hillebrand,
Direktor des ICBM, eröffnet. Nach der
Grünen Schule im Botanischen Garten
und der Sinnesschule am Uhlhornsweg
ist es das dritte Lehr-Lern-Labor der
Biologiedidaktik. SchülerInnen ab der
fünften Klasse können im ICBM ge-
meinsammit Studierenden des Lehramts
Biologie experimentieren.
„Die neue Einrichtung verknüpft auf ein-
zigartige Weise zwei herausragende und
traditionelle Schwerpunkte der Universität
Oldenburg: die Lehrerbildung und die Kü-
stenforschung. Sowohl die Schüler als auch
die Studierenden experimentieren, for-
schen und lernen an einem faszinierenden
Ökosystemdirekt vor unserer Haustür“, so
Al-Shamery bei der Eröffnung.
Die Idee des Lernlabors Wattenmeer
geht auf die Biologiedidaktikerin Prof.
Dr. Corinna Hößle und den Meeresbio-
logen Dr. Holger Winkler zurück. Vor
zwei Jahren entwickelten sie gemein-
sam mit Studierenden Lernsequenzen
zum Thema Wattenmeer – und nutzten
diese zunächst im Science Truck der Uni-
versität Groningen. Mit dem rollenden
Labor besuchten WissenschaftlerInnen
und Studierende Schulen im Raum Ol-
denburg, Ostfriesland, Ammerland und
Friesland und experimentierten mit den
SchülerInnen. „Die Begeisterung der
Studierenden und Schüler war über-
wältigend. Und so stand für uns sehr
schnell fest, ein eigenes Labor an der
Universität aufzubauen. Ein Labor, das
den Studierenden erlaubt, schon während
ihrer ersten Ausbildungsphase mit Schü-
lern forschend-entdeckend zu arbeiten“,
erklärt Projektleiterin Hößle.
In den vergangenen Jahren hat Höß-
le – gemeinsam mit KollegInnen und
Studierenden – weitere Lernsequenzen
entwickelt und mit Schulklassen erprobt.
Das Hauptaugenmerk liegt dabei stets
Wie Miesmuscheln
das Meer reinigen
Universität eröffnet Lehr-Lern-Labor Wattenmeer für Schüler ab 5. Klasse
auf dem eigenständigen Forschen der
SchülerInnen. So können sie beispiels-
weise im Experiment untersuchen, wie
Miesmuscheln das Meer reinigen. Unter
die Lupe genommen werden aber auch
das pflanzliche und tierische Plankton,
das Verhalten der Strandkrabbe oder
aber Ölverschmutzungen und deren Aus-
wirkungen auf die Vogelwelt. „Durch
die Experimente erfahren die Schüler
mehr über die Einzigartigkeit des UN-
ESCO-Weltnaturerbes Wattenmeer. Sie
bekommen Einblicke in dieses kom-
plexe Ökosystem, die an Schulen so nicht
möglich sind“, so Hößle. „Gleichzeitig
lernen unsere Lehramtsstudierenden viel
darüber, wie Lernprozesse ablaufen, und
sie können zudem ihre sozialen und kom-
munikativen Kompetenzen im Umgang
mit Schülern erproben.“
Das LernlaborWattenmeer wurde von der
Niedersächsischen Wattenmeerstiftung
finanziell unterstützt. Interessierte Schul-
klassen können sich unter
-
wattenmeer.de anmelden. Die Programme
werden jeweils donnerstags, zwischen 9.00
und 13.00 Uhr angeboten. (tk)
D
as EWE-Heizkraftwerk auf dem
Campus Wechloy der Univer-
sität wurde vor 20 Jahren errichtet
– für die Wärme- und Notstromver-
sorgung des Campus. Nun wird das
Kraftwerk mit den drei Erdgas-Ver-
brennungsmotoren und zwei Erdgas-
kesseln runderneuert. Die Arbeiten
laufen seit Februar, die Fertigstellung
ist für Ende April geplant. Unser
Bild zeigt – an einem Kran hängend
– einen der neuen Erdgasmotoren,
der sowohl Wärme als auch Strom
erzeugt.
Foto: Daniel Schmidt
Neues Heizkraftwerk
Waskönig-Stipendien
D
rei Halbjahres-Stipendien in Höhe
von je 500 Euro pro Monat ver-
gibt die Peter Waskönig-Stiftung. Sie
sind gedacht für Studierende, die sich
durch Können, Initiative, außergewöhn-
liche Leistungen und Verantwortungs-
bewusstsein auszeichnen. Bewerben
können sich Studierende aller grund-
ständigen Studiengänge und konseku-
tiver Masterstudiengänge, die vor dem
erfolgreichen Abschluss des Studiums
stehen – oder diese Phase ihres Studi-
ums vorbereiten und sich gesellschaft-
lich engagieren.
Bewerbungsende ist der 14. Mai. Die
Leistungen müssen durch ein Gutachten
belegt werden. Die Stipendien werden
zum 1. Oktober vergeben. Dr. h.c. Peter
Waskönig: „Investitionen in Studieren-
de sind Investitionen in die Zukunft.“
/
waskoenig-stiftung
Pflanzliches Plankton unter dem Mikroskop: Schüler testen das neue Lernlabor.
Foto: NWZ