41. Jahrgang
Nummer 3
April 2014
www. p r e s s e . un i - o l denbu r g . de / un i - i n f o
UNI-INFO
Exkursion
nach Esterwegen
A
m 4. Mai jährt sich der Todestag
Carl von Ossietzkys zum 76. Mal.
Aus diesem Anlass veranstaltet die
Universität eine Exkursion zur Gedenk-
stätte Esterwegen.
Die 2011 am Ort des KZ Esterwegen
eröffnete Gedenkstätte erinnert an die
15 Emslandlager und ihre Opfer. Zum
Besuchsprogramm gehören ein Vortrag
über die Geschichte der Emslandlager,
eine Führung über das Lagergelände
sowie ein Informationsheft.
Anmeldung unter: eva.kramer1@uni-
oldenburg.de oder Tel.: 0441/798-5536.
Die Teilnahme kostet 14,- Euro. Die
Exkursion ist Teil des Programms „40
Jahre Universität Oldenburg“, Leiterin
ist Helga Wilhelmer, ehemalige Dezer-
nentin der Universität.
Wann: Sonnabend, 3. Mai, 12.30 Uhr
Wo: Treffpunkt Uhlhornsweg,
Fußgängerbrücke
„Das Fehlen von Wissenschaft, das
heißt Unkenntnis von Ursachen,
macht dazu geneigt, oder besser,
zwingt dazu, sich auf den Rat und
die Autorität anderer zu verlassen.“
Thomas Hobbes, 1588-1679,
englischer Philosoph
Zitat
40 Jahre Uni Oldenburg
D
as machte eine Podiumsdiskus-
sion deutlich, die die Universität
Ende März veranstaltete. „Energie-
wende – die größte Herausforderung
des 21. Jahrhunderts“ hieß sie, und
der Titel zog mehr als 800 Zuhö-
rerInnen in die Kongresshalle der
Weser-Ems-Halle. Dass die Energie-
wende fernab aller Teilinteressen eine
große Chance sei, darin waren sich
die Diskutanten einig: Niedersach-
sens Umweltminister Stefan Wenzel,
Dr. Werner Brinker (Vorstandsvor-
sitzender EWE AG), Dr. Klaus Meier
(wpd AG Bremen), Prof. Dr. Uwe
Schneidewind (Präsident des Wup-
pertaler Instituts für Klima, Umwelt,
Energie) und Prof. Dr. Claudia Kem-
fert (Leiterin der Abteilung Energie,
Verkehr und Umwelt am Deutschen
Institut für Wirtschaftsforschung in
Berlin), die einen Impulsvortrag hielt.
Die Podiumsdiskussion war Teil des
Programms zum 40. Geburtstag der
Universität. Unterstützt hat sie die
Bremer Landesbank als exklusiver
Partner.
Foto: Markus Hibbeler
Die Energiewende geht alle an
D
ie Universität hat Präsidentin Prof.
Dr. Babette Simon im Rahmen
einer Akademischen Matinée Ende
März feierlich verabschiedet. Zahl-
reiche Gäste kamen in das Audimax
des Hörsaalzentrums, darunter auch
Niedersachsens Wissenschaftsmini-
sterin Dr. Gabriele Heinen-Kljajic
und Prof. Dr. Wolfgang Frühwald,
Ehrenpräsident der Alexander von
Humboldt-Stiftung. Frühwald, der
den Festvortrag hielt, stellte seinen
„literarischen Streifzug“ unter das
Motto „Vom Glück des Abschieds“.
Simon ist zum 1. April nach Mainz
gewechselt, um den Vorstandsvorsitz
der Universitätsmedizin Mainz zu
übernehmen.
„In nur vier Jahren hat Frau Prof. Si-
mon die Universität Oldenburg zu
zahlreichen Erfolgen im Bereich von
Forschung und Lehre geführt“, sagte
Heinen-Kljajic. „Sie hat das Profil der
Universität geschärft und deren Inter-
nationalisierung kontinuierlich weiter-
entwickelt.“ Sie bedauere den Wechsel
von Präsidentin Simon sehr, erklärte
Prof. Dr. Katharina Al-Shamery, Vi-
zepräsidentin für Forschung und ab
dem 1. April kommissarische Präsi-
dentin der Universität. „Unter ihrer
Präsidentschaft hat sich die Universität
stark und erfolgreich entwickelt. Mich
hat es tief beeindruckt zu sehen, mit
welchem enormen persönlichen Ein-
satz Frau Simon sich für die Belange
und Zukunftsfähigkeit der Universität
engagiert hat. Die Universität verliert
eine geschickte Strategin und hervor-
ragend vernetzte Hochschulexpertin.“
Auf ihre neue Aufgabe freue sie sich,
der Abschied jedoch falle ihr schwer,
betonte Simon. Die Leitung einer sich
so dynamisch entwickelnden Hoch-
schule habe ihr in den vier Jahren ihrer
Amtszeit große Freude bereitet. „Ich
bin überzeugt, dass die Universität
Oldenburg auch in Zukunft Unver-
wechselbares schaffen und national
wie international noch erfolgreicher
sein wird.“ Die Universität habe sich
mit der ihr eigenen Offenheit für Neues
in den 40 Jahren ihres Bestehens eine
hervorragende Position in Forschung
und Lehre erarbeitet. „Besonders be-
eindruckt haben mich stets die enga-
gierten Mitarbeiterinnen und Mitar-
beiter und der starke Rückhalt aus der
Region.“
Die Chemikerin Prof. Dr. Katharina
Al-Shamery, seit 2010 Vizepräsidentin
für Forschung, leitet seit dem 1. April
die Universität kommissarisch – ge-
meinsam mit den VizepräsidentInnen
Prof. Dr. Gunilla Budde (Studium und
Lehre), Prof. Dr. Bernd Siebenhüner
(Wissensschaftlicher Nachwuchs und
Qualitätsmanagement) und dem mit
der Wahrnehmung der Geschäfte be-
auftragten Vizepräsidenten für Ver-
waltung und Finanzen, Jörg Stahl-
mann. Zudem übernimmt am 1. Juni
der Informatiker Prof. Dr. H.-Jürgen
Appelrath als Vizepräsident für For-
schung das bisherige Amt Al-Shame-
rys kommissarisch.
Babette Simon, hier mit Festredner Wolfgang Frühwald, der seinen Vortrag unter das Motto „Vom Glück des Abschieds“ stellte.
Foto: Markus Hibbeler
„Rückhalt der Region hat mich beeindruckt“
Präsidentin Babette Simon in Akademischer Matinée feierlich verabschiedet
Medizinischer
Campus
M
edizinischer Campus Universität
Oldenburg“ – diese Bezeichnung
dürfen künftig das Evangelische Kran-
kenhaus Oldenburg, das Klinikum Ol-
denburg, das Pius-Hospital Oldenburg
und die Karl-Jaspers-Klinik am Stand-
ort Bad Zwischenahn exklusiv verwen-
den. Das regelt eine Vereinbarung, die
von Universitätspräsidentin Prof. Dr.
Babette Simon unterzeichnet wurde,
dem Vorstand des Evangelischen Kran-
kenhauses, Armin Sülberg und Dr. Rü-
diger Schönfeld, dem Geschäftsführer
des Klinikums Oldenburg, Dr. Dirk
Tenzer, der Geschäftsführerin des Pius-
Hospitals, Elisabeth Sandbrink, und
dem Geschäftsführer der Karl-Jaspers-
Klinik, Axel Weber.
„Die Universität hat mit diesen Kranken-
häusern starke und verlässliche Partner.
Sie tragen wesentlich dazu bei, dass die
Medizinische Fakultät ihre Aufgaben in
der patientenbezogenen Lehre und For-
schung in herausragender Weise erfüllt.
Mit der Verleihung der Bezeichnung
‚Medizinischer Campus Universität Ol-
denburg’ erweitert die Universität Olden-
burg nicht nur ihren Standort, sondern
setzt auch ein weithin sichtbares Zeichen
– für Gemeinsamkeit und vertrauens-
volle Zusammenarbeit“, erklärte Simon.
„Wir – die drei Oldenburger Stadtkran-
kenhäuser und die Karl-Jaspers-Klinik
–möchtenmit dem ‚Medizinischen Cam-
pus Universität Oldenburg’ die Einheit
der Universitätsmedizin in Oldenburg
auch nach außen tragen“, betonte Tenzer
stellvertretend für die vier Kliniken. „Da-
bei umfasst der ‚Medizinische Campus’
Forschung, Lehre und Krankenversor-
gung. Die Erkenntnisse aus der aktu-
ellen Forschung werden in den Kliniken
genutzt, um für den Patienten die best-
mögliche Therapie zu entwickeln.“ (cdb)