UNI-INFO
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41. Jrg. 3/14
40 Jahre Uni Oldenburg
Rund 650 begeisterte Tänzerinnen und Tänzer ...
… genossen am 15. März den Biblio-
theksball. Er fand – nach längerer
Pause – anlässlich des 40. Geburtstags
der Universität statt. Die Verwand-
lung in einen Ballsaal gelang perfekt:
Respekt und größtes Lob der Gäste
erntete das Team der Bibliothek für
die wunderbare Atmosphäre und das
Lichtkonzept. Bleibt zu hoffen, dass
der nächste Ball nicht wieder acht
Jahre auf sich warten lässt.
Foto: Daniel Schmidt
Mein schönstes Erlebnis an der
Uni Oldenburg war …
... beim Nachdenken über diese Frage
zu bemerken, wie viele schönste Erleb-
nisse es gab: soziologisches Sparring
mit Sportstudierenden, große Leiden-
schaft imArbeitsbereich, Diskursflow im
Graduiertenkolleg „Selbst-Bildungen“,
kollektives Antragschreiben bei Pizza
und, nun ja, Dosenbier (nach 22 Uhr!),
‚Auflegen’ mit DJ Bushman bei der Night
of the Profs ...
„Wissen als Ressource? Uff!“
Thomas Alkemeyer: Campus-Vibrations, Diskursflow und Spielräume für Neues
Wenn ich für eine Woche in
einem anderen Bereich arbei-
ten könnte, würde ich mich ent-
scheiden für …
... zwei Nächte Wachdienst (Welche[r]
Pendler/in übernachtet wohl im Büro?),
zwei Tage Präsidium (Ethnographie
einer Schaltzentrale), zwei Tage Aus-
gabeschalter der Uni-Bibliothek (Wer
leiht wohl welches Buch aus?). Sonntag
ausruhen.
Mein Lieblingsort auf demCam-
pus ist …
... der „rote Platz“, mittags bei Sonnen-
schein: Campus-Vibrations.
In der Mensa würde ich mich
gern einmal unterhalten mit …
... in der Mensa?
Besonders schätze ich an der
Uni Oldenburg…
... das Unprätentiöse, die kurzen Wege,
die zwischen den Disziplinen sich
ergebenden Spielräume für Neues.
An der Uni Oldenburg verbes-
sern würde ich …
... die Diskussions- und Streitkultur im
Akademischen Senat, die ‚Halbwert-
zeit’ der Präsidien, den Geist der Kritik
am Vormarsch einer Aktivierungs- und
Anreizrhetorik, die so ziemlich alles –
Wissen, Fähigkeiten, Bereitschaften –
als Ressourcen behandelt (uff!).
In zehn Jahren wird die Uni
Oldenburg 50 Jahre alt. Sie ist
dann …
... eine mittelgroße Universität, die
kleinbürgerlichen Exzellenzphantaste-
reien mit großbürgerlicher Gelassenheit
begegnet, Wirkungen nicht erzwingt,
sondern geschehen lässt, eine Kultur
drittmittelunabhängiger Anerkennung
pflegt und dem Unerwarteten Raum
gibt. Auch wenn die Bezugspunkte
für einen solchen naiven Optimismus
schwinden, es wird eine Uni sein, an der
ich gern gearbeitet haben werde.
Foto: Daniel Schmidt
Steckbrief: Thomas Alkemeyer, geboren 1955, Professor für Soziologie und Sportsoziologie, seit 2001 an der Uni
Das schönste Erlebnis an der Uni?
Der Lieblingsort? Was könnte ver-
bessert werden? Fragen, die wir 40
Menschen aus ganz verschiedenen
Bereichen im Geburtstagsjahr der
Universität stellen. Noch bis zum
Juni finden Sie jeden Mittwoch
ein neues Porträt auf dem Geburts-
tagsportal:
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