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UNI-INFO Erstsemester extra
UNI-BLICKE
Okay, zugegeben, manchmal ist es nicht so leicht, den Überblick zu bekommen – und ihn dann auch noch zu behalten. Eigentlich ist aber alles ganz überschaubar, oder?
Internetplatttformen sind out! Wer
braucht eBay und Co., wenn es Schwarze
Bretter gibt: Trotz der großen Online-
Konkurrenz hält sich die „Printversion“
wacker. Und warum? Hier sind die WG-
Zimmer noch individuell, sympathisch
oder wertig, und die berufstätige WG
verkauft ihr bestes Stück: den ultimativen
Pizzaofen Avanti. Wer den nicht braucht,
wird aber vielleicht mit dem drehbaren
Flurgarderobenschrank glücklich. Falls
nicht: Biodanza – der Tanz des Lebens –
macht locker. Dann klappt es auch mit
der internationalen Karriere. Sie könnte
als Praktikant auf demWeihnachtsmarkt
in Manhattan rasant an Fahrt gewinnen.
In der Online-Masse würden solche
Kleinanzeigen vermutlich untergehen.
Und die Inserate sind durch das digitale
Formblatt meist standardisiert und ge-
sichtslos. Das Schwarze Brett dagegen
erzählt in oft dicken Schichten vom Stu-
Kannst du haben
Nützliches und allzu Nützliches am Schwarzen Brett
Dicke Schichten Uni-Alltag: Schwarzes Brett auf dem Campus.
dentenalltag, von Menschen, ihrer Suche
nach Neuem und ihrer Trennung von Al-
tem. Zuverlässig erfüllt es seine Funktion
und transportiert gleichzeitig ein kleines
Stück Geschichte und Zeitgeist.
An der Uni Oldenburg gibt es Schwarze
Bretter unter anderem auf dem Campus
Haarentor (Mensafoyer), dem Campus
Wechloy sowie in den einzelnen Insti-
tuten. Eine elektronische Variante findet
sich in Stud.IP. (kb/tk)
Die Literaturliste zum Seminar ein-
sehen? Sich in einer Studiengruppe
für ein gemeinsames Referat austau-
schen? Sich zur Klausur oder münd-
lichen Prüfung anmelden? All das
und vieles mehr ermöglicht Studie-
renden die Online-Plattform Stud.IP.
Es lässt sich mobil mit Smartphone
oder Tablet genauso nutzen wie am
heimischen Desktop-Rechner.
Das E-Learning-System Stud.IP ist
ein als Verein organisiertes Open-
Source-Projekt, das ursprünglich in
Göttingen entstand und heute von Ent-
wicklern an diversen Hochschulen –
unter anderem der Universität Olden-
burg – kontinuierlich weiterentwickelt
wird. Seine Möglichkeiten sind im-
mens: Stud.IP erlaubt eine Übersicht
über sämtliche Lehrveranstaltungen,
die sich nach Fächern, Studienbereichen
oder Personen sortieren lassen. Wer sich
online zu Seminaren und Vorlesungen
anmeldet, kann automatisch seinen per-
sönlichen Stundenplan erstellen und sich
über Prüfungstermine und -ergebnisse
informieren lassen. Nutzer können ihr
Bibliothekskonto verwalten, sich für
bestimmte Stipendien bewerben, auf
ihr Uni-Mailpostfach zugreifen, Dateien
auf ihrem persönlichen Speicherplatz
ablegen oder auch schlicht einen Blick
auf den aktuellen Mensa-Speiseplan
oder das „Schwarze Brett“ werfen. Wer
umzieht, kann zudem direkt über die
Studierendendatenbank dem Immatri-
kulationsamt seine neue Adresse mit-
teilen.
Das Studium auf einen Klick
Der Zugriff auf Stud.IP erfolgt über
die Startseite der Uni-Homepage
, auf der ganz
oben der Menüpunkt „Login“ zu fin-
den ist. Ihre persönliche Kennung
nebst Passwort und Aktivierungs-
Link bekommen Erstsemester mit
ihren Immatrikulationsunterlagen.
Nach dem Einloggen öffnet sich dann
die persönliche Startseite, über die
Nutzer auch auf ihr persönliches Pro-
fil zugreifen und dieses bearbeiten
können. Bei Bedienungsproblemen
helfen die Oldenburger Stud.IP-Ent-
wickler weiter: studipsupport@uni-
oldenburg.de (mr)
uni-oldenburg.de/
/
Der Studienplatz ist sicher? Dann nichts
wie los und sich um die bezahlbare
Bleibe kümmern. Die gute Nachricht
ist, dass es sie gibt in Oldenburg. Der
Wermutstropfen: Gerade zum Winter-
semester ist das günstige Dach über
dem Kopf heiß begehrt. Eine wichtige
Adresse für die Wohnungssuche ist das
Studentenwerk, das in seinen Wohnan-
lagen und Häusern mit 1.429 Plätzen
das größte und vielfältigste Angebot
für Studierende in der Stadt stellt. Die
Mieten für ein Zimmer beginnen hier
bei 160 Euro Warmmiete. Das ist aller-
dings extrem günstig, wie ein aktueller
Online-Streifzug der UNI-INFO extra-
Redaktion durch das Oldenburger Miet-
angebot zeigt. Um auf der sicheren Seite
zu sein, sollte fürs Wohnen ein Budget
von 250 bis 300 Euro eingeplant werden.
Viele Wege führen zum WG-Zimmer
oder zur eigenen Wohnung am Studi-
enort: Angebote von Kommilitonen
finden sich nicht nur an den diversen
„Schwarzen Brettern“, sondern auch
online im Uni-Forum. Hier können auch
Gesuche gepostet werden. Die Olden-
burger Wohnungsbaugesellschaft GSG
unterstützt das studentische Wohnen mit
einem speziellen Angebot und moderaten
Mieten. Die Katholische Hochschulge-
meinde bietet im Oscar-Romero-Haus,
Wohnst du schon?
Wegweiser zu den eigenen vier Wänden
Bezahlbar muss es sein: ein Zimmer im Studentenwohnheim.
Studentenwerk Oldenburg:
.
de/wohnen
Uni-Forum:
GSG Wohnungsbaugesellschaft:
Mieten/studentenwohnungen.php
Oscar-Romero-Haus:
/
Mitwohnzentrale:
/
unweit der Universität, Wohnraum für
zehn Studierende. Zimmer und Apart-
ments – überwiegend möbliert – ver-
mittelt die Mitwohnzentrale HomeCom-
pany, allerdings gegen eine Gebühr.
Weitere Möglichkeiten zur Suche bieten
sich über diverse Internetportale, örtliche
Makler und über Kleinanzeigen in den
Printmedien, wie zum Beispiel in der
Nordwest-Zeitung, dem Hunte-Report,
der Sonntagszeitung, der Wochenzeitung
DIABOLO und dem Veranstaltungs-
journal Mox. Wer vor Ort ist, sollte auf
jeden Fall auch einen Blick auf das Woh-
nungsbrett des AStA (Campus Haarentor,
Zentralbereich, Raum M1-153) werfen.
Noch mehr Tipps zum Thema Wohnen
finden sich auf der Homepage des Stu-
dentenwerks im „Wegweiser für Erstse-
mester“. (kb)