www. p r e s s e . un i - o l denbu r g . de / un i - i n f o
UNI-INFO
Erstsemester
extra
Studienjahr 2014/15
Feierliche
Begrüßung
Feierlicher Start ins Studium: Am
ersten Tag der Orientierungswoche
– Montag, 13. Oktober – begrüßt die
Uni Oldenburg ihre Erstsemester tra-
ditionell mit einer Eröffnungsfeier
im Audimax des Hörsaalzentrums
(A14). Um allen die Möglichkeit zu
geben, an der Veranstaltung teilzu-
nehmen, wird die Feier amVormittag
zweimal stattfinden. Jeder neue Stu-
dierende bekommt eine Einladung zu
einem der beiden Termine.
Auf dem Programm der Eröffnungs-
feier stehen Begrüßungsworte der
kommissarischen Präsidentin Prof. Dr.
Katharina Al-Shamery, der Vizeprä-
sidentin für Studium und Lehre, Prof.
Dr. Gunilla Budde sowie des AStA.
Für Unterhaltung sorgen das Ol-
denburgische Staatstheater und die
„Fachschaft Rock ´n´ Roll“, eine stu-
dentische Band. Um die Feier rankt
sich ein Info-Markt mit vielen Tipps
zum Studium, den die Zentrale Stu-
dienberatung organisiert. Er findet
von 8.30 bis 14.00 Uhr im Foyer des
Hörsaalzentrums statt.
Prof. Dr. Katharina Al-Shamery
Kommissarische Präsidentin
Liebe
Erstsemester,
seien Sie herz-
lich willkommen
an der Carl von
Ossietzky Univer-
sität Oldenburg!
Wir freuen uns,
dass Sie sich für
unsere Universität
entschieden haben – eine Hochschu-
le, die sich durch ein breit gefächer-
tes Studienangebot und exzellente
Forschung sowie ihre angenehme,
kreative Atmosphäre auf ihrem sehr
lebendigen Campus mit Menschen
unterschiedlicher Nationalität aus-
zeichnet.
Sie gehören zu den Personen, die
unsere Gesellschaft von morgen ge-
stalten, denn viele von Ihnen wer-
den nach ihrem Studium verantwor-
tungsvolle Aufgaben übernehmen.
Wir möchten Ihnen die Möglich-
keit geben, sich in Ihrem Studium
darauf bestmöglich vorzubereiten.
Mit einem breiten, interdisziplinär
angelegten Studienangebot und
regionalen sowie internationalen
Lehrkooperationen bieten wir Ihnen
vielfältige Wege, ein individuelles
Profil zu entwickeln. Intensive Be-
treuung durch die Lehrenden, das
gemeinsame Lernen mit Kommili-
tonen und Kommilitoninnen sowie
forschungsorientierte Lehre sind uns
sehr wichtig.
Neben dem Erwerb von Fachwissen
legen wir hohen Wert auf Persönlich-
keitsbildung. Beispielsweise können
Sie in Professionalisierungsmodulen
Schlüsselkompetenzen erwerben, die
Sie zur Lösung von Problemen und
zur Bewältigung neuer Anforderun-
gen befähigen und den Berufsein-
stieg erleichtern.
Unsere Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler widmen sich mit
hohem Engagement der Entwick-
lung von Lösungsmöglichkeiten
zukünftiger Herausforderungen in
Forschungsschwerpunkten mit na-
tionalem und internationalem Re-
nommée. An unserer Universität
herrscht ein besonderes Bewusstsein
für unsere Verantwortung in der Ge-
sellschaft und für deren Gestaltung
in der Gegenwart und Zukunft. Die-
ses Bewusstsein und diese Begeis-
terung möchten wir gerne an Sie
weitergeben.
Die Universität feiert in diesem Jahr
ihr 40-jähriges Bestehen mit zahl-
reichen Veranstaltungen für alle Uni-
Angehörigen – zu denen jetzt auch
Sie zählen – und die Öffentlichkeit.
Das Motto „Offen für neue Wege“
deutet an, worum es uns geht: Wir
sind aufgeschlossen gegenüber Neu-
em und Unbekanntem. Auch auf Sie,
unsere neuen Studierenden, sind wir
neugierig und freuen uns auf Sie. Sie
profitieren von uns, unserer Erfah-
rung und unseren Kenntnissen, und
wir profitieren von Ihnen und dem
„frischen Wind“, den Sie mitbringen.
Ich wünsche Ihnen für Ihren Studi-
enstart in Oldenburg alles Gute.
Herzlich
Ihre
UNI-BLICKE
Es gibt Dinge und Orte auf dem Cam-
pus (und drumherum), die sind typisch
für diese Uni. Unser Fotograf Daniel
Schmidt hat sie in einer Bilderserie für
Sie festgehalten – als erste zwanglose
Einführung in das StudentInnenleben.
Geradezu aufgedrängt als Motiv hat
sich, wie Sprayer Florian Munzel ein
überdimensionales „Oldenburg“ an
die Wand unter einer Brücke sprüht.
Natürlich darf dabei die Uni mit (an-
gedeutetem) Logo inklusive Friedens-
taube nicht fehlen. Kleiner Tipp: Das
fertige Kunstwerk sehen Sie auf Seite
5 – und auf Ihrem Gutscheinset „Kul-
tour + Sport“, das Sie zum Studienstart
bekommen. Weitere UNI-BLICKE auf
den folgenden Seiten.
Eine eingeschworene Gemeinschaft
Anke Strautmann und André Fitze erzählen, wie sie den Start in ihr Medizinstudium erlebt haben
40 Studierende nahmen seit 2012 jähr-
lich ihr Medizinstudium an der Univer-
sität auf: Anke Strautmann und André
Fitze sind zwei von ihnen. Sie studie-
ren im zweiten Semester Humanme-
dizin, den ersten Medizinstudiengang
Deutschlands, der grenzüberschreitend
stattfindet.
„Wir sind am ersten Tag mit einem
Frühstück empfangen worden. Die
Studierenden, die Dozenten und das
Dekanat nahmen daran teil. Da ha-
ben wir dann besprochen, was auf uns
zukommt“, erinnert sich Anke. Die
Fachschaft Medizin bot eine Orientie-
rungswoche an. Sie veranstaltete eine
Stadt- und Campusrallye sowie einen
Kneipenabend. Das Kennenlernen stand
im Mittelpunkt. „40 Leute, das ist eine
angenehme Gruppengröße. Man konnte
sich schnell die Namen merken und hat
sofort etwas gemeinsam unternom-
men“, erklärt Anke. Auch während des
Studiums wird der Zusammenhalt groß
geschrieben. Als Anke Probleme bei
der Wohnungssuche hatte, kam sie bei
Kommilitoninnen unter. „Wir sind eine
eingeschworene Gemeinschaft“, erklärt
André. „Das ist nicht so wie bei anderen
Studiengängen mit 300 Teilnehmern,
wo gar nicht auffällt, wenn einer auf der
Strecke bleibt. Bei uns kümmert man
sich um jeden.“
Als Anke und André ihr Studium auf-
nahmen, überraschte sie vor allem das
große Lernpensum. Es war beiden klar,
dass ein Medizinstudium Pauken be-
deutet. Aber nicht in diesem Ausmaß.
„Ich habe einen Leistungskurs Biologie
absolviert. Das, was wir dort durchge-
nommen haben, war nach zwei Wochen
Medizinstudium durch“, lacht Anke.
„Ich war am Anfang einfach erschla-
gen von der Stoffmenge.“ Zu Beginn,
da sind sich beide einig, helfe nur die
Zähne zusammenzubeißen. Aber mit
der Zeit würde man einen Rhythmus
finden, wie man mit den Herausforde-
rungen umgeht. Deshalb geben sie auch
allen Studierenden den Tipp mit auf den
Weg: „Lasst euch nicht unterkriegen!
Macht euch nicht zu viel Stress, auch
wenn der Anfang holprig verläuft und
eine Klausur daneben geht. Das ist ganz
normal. Findet ein eigenes Lernsystem,
euer eigenes Tempo.“
Während Studierende anderer Studi-
engänge damit beschäftigt sind, ihren
Stundenplan zu erstellen und sich dabei
durch das Lehrangebot zu wühlen, steht
für die Medizinstudierenden dieser be-
reits fest. Doch das Korsett bringt auch
Tücken mit sich: Anke und André ge-
hören zum zweiten Durchgang, der in
Oldenburg Medizin studiert. „Ich weiß
ganz genau, was in vier Jahren auf mich
„Viel lernen für einen wirklich tollen Beruf“: Anke und André
zukommt. Möchte ich aber einen Stu-
dierenden höherer Semester nach einem
Rat fragen, dann geht das nicht. Bisher
hat noch keiner das Medizinstudium in
Oldenburg durchlaufen“, erzählt André.
Deshalb trifft sich das Dekanat jeden
Mittwoch mit der Fachschaft Medizin,
um Fragen zum Studium zu klären.
„Wir haben ein hohes Mitspracherecht
und bekommen viel Gehör“, berichtet
Anke. Das sei wohl bei anderen ,tradi-
tionellen’ Medizinstudiengängen nicht
der Fall. Zudem seien alle Beteiligten
mit Engagement daran interessiert, eine
Lösung zu finden, falls es mal im Stu-
dienablauf knirscht. Dies mitzuerleben,
sei einfach ein tolles Gefühl und würde
ungemein motivieren.
Außerdem beinhaltet das Medizinstu-
dium in Oldenburg genügend Inhalte,
für die sich das Pauken lohnt. Es ist
stark patienten- und praxisorientiert.
Von Beginn an haben die Studierenden
Kontakt zu Patienten. „Bei anderen
Medizinstudiengängen studiert man
zwei Jahre Theorie und erschrickt
dann, wenn man plötzlich vor einem
Patienten steht. Hilfe, ein Patient, was
soll ich mit dem nur anfangen!“, lacht
Anke. Das sei in Oldenburg nicht der
Fall. Gleich in der ersten Vorlesung –
einer sogenannten Patientenvorlesung
– war ein Patient anwesend, der den
Studierenden seine Krankengeschichte
schilderte und sich ihren Fragen stellte.
Nach nicht einmal drei Monaten im
Studium folgt das erste Praktikum bei
einem Allgemeinmediziner, bei dem
die Studierenden in der Praxis erproben
können, was sie sich in der Theorie
angeeignet haben. „Das Praktikum
war eine echte Motivationsspritze – da
hat man plötzlich gesehen, was das
Studieren bringt – denn man darf nicht
vergessen, dass hinter all dem Lernen
der Arztberuf steht, und das ist wirk-
lich ein toller Beruf“, so André. (tk)