Presse & Kommunikation

EINBLICKE NR.22 OKTOBER 1995
FORSCHUNGSMAGAZIN DER CARL VON OSSIETZKY UNIVERSITÄT OLDENBURG

 

Universitätsgesellschaft im Gespräch mit den Dekanen

Am 7. Juni 1995 fand in der Universität ein Gespräch zwischen dem Vorstand der Universitätsgesellschaft und den Dekanen der Universität statt. Ziel der Begegnung war, das Verhältnis von Universität und Öffentlichkeit zu verbessern. Der Vorsitzende der Universitätsgesellschaft, Peter Waskönig, forderte in seiner Begrüßung die Universität auf, sich stärker als bisher der Öffentlichkeit zu präsentieren. Sie müsse weiter an der Verbesserung ihres Imagebildes arbeiten.

Aus Diskussionsbeiträgen wurde deutlich, daß Universitätsgesellschaft und Dekane zu wenig voneinander wissen. Diese Informationsdefizite müßten abgebaut werden. Vereinbart wurde, die Forschungsprogramme der einzelnen Fachbereiche der Öffentlichkeit vorzustellen. Dazu ist von der Universitätsgesellschaft ein Erfassungsbogen erstellt worden, den in der Zwischenzeit alle Dekane ausgefüllt haben. Alle Dekane haben für ihre Fachbereiche die Schwerpunkte ihrer Arbeit, Vortragsthemen und sie interessierende Zielgruppen genannt. Die Universitätsgesellschaft wird nun ein Programm erarbeiten mit dem Ziel, der Öffentlichkeit die vielfältigen Lehr- und Forschungstätigkeiten der Universität zu präsentieren.

Eine Initiative, Unternehmensvertreter und Universität zusammenzuführen, ist eine weitere Aktivität der Universitätsgesellschaft. Sie bezweckt ebenfalls eine Öffnung der Universität speziell für die Wirtschaft. Zwar gibt es bereits zahlreiche Kontakte von Unternehmen zur Universität, dennoch muß immer wieder festgestellt werden, das Informationsdefizite auf beiden Seiten vorhanden sind. Die Universitätsgesellschaft bemüht sich deshalb besonders darum, den Kontakt zur Öffentlichkeit zu verbessern. Die Universität bekommt Gelegenheit, sich darzustellen, und ihren Anspruch, für die Region dazusein, zu realisieren.

Die Initiative der Universitätsgesellschaft darf sich nicht auf einmalige Aktionen beschränken. Das Gespräch mit den Dekanen oder mit Vertretern der Wirtschaft sollte zu einem ständigen Dialog werden. Die Universitätsgesellschaft versteht sich in dieser Frage als Mittlerin und Medium. Sie hofft auf diese Weise auch, über weitere Mitgliedschaften noch mehr Zuspruch zu erfahren. Nicht zuletzt strebt sie eine Verstärkung ihrer finanziellen Grundlagen an, um mehr noch als bisher besondere wissenschaftliche Aktivitäten in Lehre und Forschung dort zu fördern, wo Mittel aus anderen Quellen nicht eingesetzt werden können. Herausragende Förderprogramme sind der mit 5.000 Mark dotierte Gerhard-Wachsmann-Preis sowie das insgesamt mit 15.000 Mark ausgestattete Wolfgang-Schulenberg-Stipendium, das speziell der Förderung von Vorträgen im Ausland dient. Darüber hinaus gibt die Universitätsgesellschaft jährlich zahlreiche Spenden zur Förderung einzelner wissenschaftlicher Projekte.