Presse & Kommunikation

2005

Wärmestrahlung in der Nanowelt

Großer Erfolg für Forscher vom Institut für Physik der Universität Oldenburg: In der international führenden Fachzeitschrift „Physical Review Letters“ (PRL 95, 224301, 2005) stellen die Experimentatoren der Arbeitsgruppe „Energie- und Halbleiterforschung“ und die Theoretiker der Arbeitsgruppe „Theorie der kondensierten Materie" in einer gemeinsamen Studie Messungen so genannter Nahfeld-Wärmestrahlungen vor. (29. November 2005)

Theoretische Physik: Schütteln ersetzt Photonen

Zu einem der weltweit „heißesten“' Forschungsgebiete der Physik haben Wissenschaftler der Universität Oldenburg um Prof. Dr. Martin Holthaus jetzt eine wichtige Arbeit vorgelegt. In der Ausgabe vom 11. November 2005 der renommierten Fachzeitschrift „Physical Review Letters“ berichten sie von ihren Erkenntnissen aus dem Bereich der Quantenphysik (PRL 95, 200401, 2005). Hintergrund ist der Umstand, dass Quantenobjekte Barrieren durchdringen können, die für klassische Teilchen unüberwindbar sind. In der Physik ist dafür der Ausdruck „Tunneln“ geläufig. Dieses Tunneln geschieht häufig mithilfe von Photonen (Lichtquanten). (18. November 2005)

Genomsequenzierung von Meeresbakterien

GenomsequenzierungBemerkenswerter Erfolg für Wissenschaftler am Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) der Universität Oldenburg: Für eine Genomsequenzierung, also die Aufschlüsselung des Erbguts, von vier Meeresbakterien erhalten Dr. Thorsten Brinkhoff und Prof. Dr. Meinhard Simon (Arbeitsgruppe Biologie geologischer Prozesse) eine Forschungsförderung in Höhe von etwa 800.000 Euro. (7. November 2005)

Multiple Sklerose, Alzheimer und Parkinson

ProteinaggregateÜber die Ursache von Krankheiten, die mit einer Störung des Zentralen Nervensystems einhergehen, ist noch relativ wenig bekannt. Derzeit richten sich die Bemühungen der Wissenschaft vor allem darauf, die Krankheitsmechanismen etwa von Multipler Sklerose, Alzheimer und Parkinson auf molekularer Ebene nachzuvollziehen, um die Voraussetzungen für die Entwicklung neuer Medikamente zu schaffen. (26. Oktober 2005)

„Ohne Gott könnt ich mir die Welt überhaupt nicht vorstellen“

MichelangeloAuch Kinder, die nicht oder kaum religiös erzogen sind, haben ein Bedürfnis nach Religion bzw. Gott. Zu diesem Ergebnis gelangt die Religionswissenschaftlerin und ehemalige Grundschullehrerin Ilse Flöter in ihrer Dissertation, die sie kürzlich im Fach Evangelische Theologie der Universität abgeschlossen hat. (17. Oktober 2005)

Einsteins „Automatischer Beton-Volks-Kühlschrank“

Automatischer Beton-Volks-KühlschrankEin von Albert Einstein und seinem ungarischen Kollegen Leo Szilard entwickelter „Automatischer Beton-Volks-Kühlschrank“ wurde von dem vor dem Examen stehenden Physikstudenten Wolfgang Engels zusammen mit den Mechanikern der Werkstätten der Universität Oldenburg nachgebaut. (11. Oktober 2005)

Freileitungen nach wie vor überlegen

HochmastIm Rahmen des Raumordnungsverfahrens der von der E.ON Netz GmbH geplanten 380-kV-Freileitung zwischen Ganderkesee und Sankt Hülfe bei Diepholz hat das Kompetenzzentrum ForWind ein umfassendes Gutachten vorgelegt, das die Möglichkeit untersucht, die Übertragungskabel auch die Erde zu legen. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass Freileitungen nach wie vor die günstigste Lösung darstellen. (28. September 2005)

Zwerg aus dem Meer kultiviert

BildIn dem renommierten Wissenschaftsmagazin„Nature“ berichtet der Mikrobiologe Dr. Martin Könneke vom Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) der Universität Oldenburg über die erfolgreiche Kultivierung der „marinen Crenarchaeota“, eines Bakteriums, das zu den häufigsten in den Ozeanen zählt und bislang als nicht kultivierbar galt. (22. September 2005)

„Science“ macht Werbung für „Mikrobiologischen Garten“ der Universität

StellamarisGroßer Erfolg für das Internet-Projekt „Mikrobiologischer Garten“: Das Wissenschaftsmagazin „Science“ weist in seiner Ausgabe vom 9. September 2005 auf das frei zugängliche Angebot der Universität Oldenburg in seiner Rubrik NetWatch hin, und zwar sowohl in der gedruckten Fassung des Magazins als auch in der Online-Version. (8. September 2005)

Zerfallserscheinungen an babylonischem Bauwerk im Pergamonmuseum

Ischtar-TorDas im Berliner Pergamonmuseum befindliche Ischtar-Tor gilt als eins der bedeutendsten Zeugnisse spätbabylonischer Kunst. Trotz der Unterbringung in geschlossenen Räumlichkeiten zeigen sich Zerfallserscheinungen an den Glasuren des Bauwerks. Aus diesem Grund haben Physiker der Universität Fragmente des Ischtar-Tores mit laseroptischen Methoden in ihrem Oldenburger Labor untersucht. (15. Juli 2005)

Hoffnung für Menschen mit Netzhauterkrankungen

BildMenschen, die durch Netzhauterkrankungen erblindet sind, aber ein sonst intaktes Sehsystem aufweisen, mithilfe eines künstlichen neuronalen Implantats ein bescheidenes Sehvermögen zurückzugeben – dies ist das Ziel eines Forschungsprojekts, an dem Wissenschaftler der Universität Oldenburg maßgeblich beteiligt sind. (27. Mai 2005)

Wenn Zugvögel auf „Nachtflug“ schalten

GartengrasmückeZwei Mal im Jahr machen sich Millionen von Zugvögeln auf den Weg in wärmere oder kältere Gefilde. Wie ihr Orientierungssinn funktioniert, erforscht as Forscherteam um Dr. Henrik Mouritsen am Institut für Biologie und Umweltwissenschaften. Es konnte jetzt erstmals einen Gehirnbereich lokalisieren, der für das Nachtsehen bei nächtlich ziehenden Singvögeln zuständig ist. (24. Mai 2005)

Suchthilfe für jugendliche Aussiedler

Die Einwanderung nach Deutschland bringt für jugendliche AussiedlerInnen grundlegende Einschnitte in vielen Lebensbereichen mit sich. So ist es kein Zufall, dass überproportional viele männliche Aussiedler zu harten Drogen greifen. Dass Streetwork und Case Management geeignete Methoden sind, die Suchthilfe für AussiedlerInnen zu verbessern und Hemmschwellen bei der Nutzung von Suchthilfeangeboten abzubauen, zeigt der Abschlussbericht einer Studie der Universität Oldenburg. (19. Mai 2005)

BLK-Modellversuch „Lebenslanges forschendes Lernen“

Bild„Lebenslanges forschendes Lernen im Kooperationsverbund Schule/Seminar/Universität“ – so lautet der Titel des von der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK) geförderten Modellversuchs, der in diesem Jahr mit Erfolg abgeschlossen wurde. Der Oldenburger Schulpädagoge Prof. Dr. Hilbert Meyer, seine MitarbeiterInnen und die beteiligten LehrerInnen zogen Resümee aus viereinhalb Jahren pädagogischer Teamforschung. (21. April 2005)

Ein kleines Stück Unsterblichkeit: Oldenburger Zoologe Namenspate für neu entdeckte Tierart

Habrobathynella_schminkeiWissenschaftler haben mehrere Möglichkeiten, ihre Anerkennung einem Kollegen gegenüber zum Ausdruck zu bringen. Für Außenstehende unauffällig, dafür jahrhundertelang für Eingeweihte sichtbar ist die Ehre, wenn Biologen eine neu entdeckte Art nach einem Kollegen benennen. Diese Ehre ist kürzlich wieder Prof. Dr. Horst Kurt Schminke vom Institut für Biologie und Umweltwissenschaften zuteil geworden. (12. April 2005)

Temperatur & Geschwindigkeit

ThermosensorMit einem hochauflösenden Temperaturmesssystem sowie einem kompakten Geschwindigkeitssensor war die Universität Oldenburg vom 11. bis 15. April 2005 auf der Hannover Messe vertreten . Beide Entwicklungen wurden von der Arbeitsgruppe Hydrodynamik und der Abteilung Energie und Halbleiterforschung des Instituts für Physik am Gemeinschaftsstand des Landes Niedersachsen, „Innovationsland Niedersachsen“, vorgestellt. (5. April 2005)

Praxiserfahrung als Türöffner

Schlüssel zum ErfolgFür viele HochschulabsolventInnen ist ein Job in einer Unternehmensberatung eine attraktive Berufsoption. Sie müssen jedoch häufig hohen Erwartungen gerecht werden und sich in einem Beruf behaupten, für dessen Ausbildung es keine gesetzlichen Mindeststandards gibt. Die bundesweit erste empirische Untersuchung zu der Frage „Was erwartet die Beratungsbranche von Hochschulabsolventen und Universitäten?“ entstand jetzt an der Universität Oldenburg. (16. April 2005)

Käfervorkommen in alten Wäldern der Region: Landschaftsökologin findet seltene Exemplare

Großer BreitkäferMehrere relativ seltene Käferpopulationen sind jetzt in alten Wäldern im Umkreis von Hude (Oldenburg) nachgewiesen worden. Hier fand die Landschaftsökologin Kerstin Sroka Exemplare des Glatten Laufkäfers und des Parallelen Breitläufers. Diese Vorkommen zeichnen die Wälder aus naturschutzfachlicher Sicht besonders aus. (11. März 2005)