Presse & Kommunikation
Praxiserfahrung als T�r�ffner
Consulting-Studie: Was erwartet die Beratungsbranche von Hochschulabsolventen und Universit�ten?
Oldenburg. F�r viele HochschulabsolventInnen ist ein Job in einer Unternehmensberatung eine attraktive Berufsoption. Sie m�ssen jedoch h�ufig hohen Erwartungen gerecht werden und sich in einem Beruf behaupten, f�r dessen Ausbildung es keine gesetzlichen Mindeststandards gibt.
Die bundesweit erste empirische Untersuchung zu der Frage �Was erwartet die Beratungsbranche von Hochschulabsolventen und Universit�ten?� entstand jetzt mit F�rderung der EWE-Stiftung an der Universit�t Oldenburg.
Unter der Leitung des Juniorprofessors f�r Business Consulting, Dr. Michael Mohe, wurde eine schriftliche Befragung von Beratungsunternehmen in Deutschland durchgef�hrt. Angeschrieben wurden insgesamt 502 Unternehmen, darunter die Mitglieder des Bundesverbandes Deutscher Unternehmensberater (BDU), die Top 25 der Beratungsbranche sowie Inhouse Consulting-Abteilungen gro�er Unternehmen. 89 zur�ckgesendete Frageb�gen konnten in die Auswertung einbezogen werden.
Im Vordergrund der Studie standen Fragen nach den Rekrutierungskriterien der Beratungsbranche: Welche F�higkeiten m�ssen k�nftige BeraterInnen mitbringen? In welchen Wissensbereichen sollen sie sich auskennen und �ber welche Qualifikationen sollten sie verf�gen? Im zweiten Teil der Studie wurden die Erwartungen der Beratungsbranche an Universit�ten thematisiert: Wie sch�tzen BeraterInnen verschiedene Lehrinhalte und -methoden ein? Ziel war es unter anderem auch, herauszufinden, an welchen Kriterien ein m�glicher Beratungsstudiengang ausgerichtet sein sollte.
Die Studie f�hrte zu interessanten und zum Teil �berraschenden Ergebnissen: So spielen Teamf�higkeit, Sensibilit�t, Einf�hlungsverm�gen und Kreativit�t f�r die befragten BeraterInnen nur eine untergeordnete Rolle. Stattdessen erwarten sie von den HochschulabsolventInnen vor allem analytisches Denkverm�gen, Kommunikationsverm�gen und problemorientiertes Denken. Wenig �berraschend war hingegen der Wunsch, dass NachwuchsberaterInnen bereits �ber erste Praxiserfahrungen verf�gen sollten. Insbesondere Praktika und eine Berufserfahrung von mehr als zwei Jahren werden hoch bewertet.
�Die Zeiten, in denen Beratungsunternehmen Absolventen ohne erste Praxiserfahrung unmittelbar aus dem H�rsaal heraus rekrutierten, sind offensichtlich vorbei�, fasst Mohe zusammen. Sich als AbsolventIn auf einen �ordentlich abgelegten universit�ren Theorief�hrerschein� als T�r�ffner f�r die Beratungsbranche zu verlassen, sei mehr als riskant.
Die befragten BeraterInnen formulierten auch klare Erwartungen an die Universit�ten: Ein Beratungsstudiengang sollte vor allem einen hohen Praxisbezug aufweisen und interdisziplin�r ausgerichtet sein. Insbesondere sollten Projekterfahrungen vermittelt und konkrete Beratungsprojekte mit Unternehmen und Case Studies st�rker in die Lehrkonzepte integriert werden.
Die Studie kann PDF-Datei gegen eine Schutzgeb�hr von 12 Euro angefordert werden bei michael.moheconsulting-research.de.
ⓚ | Kontakt:
Jun.-Prof. Dr. Michael Mohe, Tel.: 0441/798-4183, E-Mail: michael.mohe ![]() |