Presse & Kommunikation
2006
Energie trotz Flaute: Windstrom wird berechenbar
Das Projekt HyWindBalance will Windstrom künftig in Form von Wasserstoff speichern. Fünf kleine Unternehmen, allesamt Spin-Offs der Hochschule, haben das Projekt gemeinsam mit Forschern aus dem "Energielabor" der Universität Oldenburg erdacht - mit von der Partie sind Ingenieure, Physiker aber auch Wirtschaftsexperten. (13. Dezember 2006)
Klimaschutz: Oldenburg als Forschungsobjekt
Mit Hilfe einer „Vernetzungs- und Kommunikationsstrategie“ sollen die CO2-Emissionen in der Stadt Oldenburg spürbar gesenkt werden. Das ist das Ziel eines ambitionierten Forschungsvorhabens an der Universität Oldenburg, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit 400.000 Euro gefördert wird und als Pilotprojekt auch für andere Städte dienen soll. („Klimaschonendes Sanieren, Bauen und Wohnen als Kommunikationsaufgabe“). (5. Dezember 2006)
Spitzenforschung: Neues Zentrum für Grenzflächenforschung
Forschung auf internationalem Spitzenniveau etablieren – das wollen WissenschaftlerInnen der Universität Oldenburg und der Universität Osnabrück, die das Zentrum für Grenzflächenforschung (Center of Interface Science CIS) gegründet haben. Dabei geht es vor allem um die Bereiche Materialwissenschaften und Nanotechnologie, an denen die Fachrichtungen Chemie, Physik, Biologie und Ingenieurwissenschaften beteiligt sind. Untersucht werden soll, welche Rolle Grenzflächen in zusammengesetzten (Nano-)Materialien für die Eigenschaften der Materialien spielen oder wie man Grenzflächen für eine bestimmte Anwendung gezielt verändern muss. (17. November 2006)
Nano-Montage: Forschungsvorhaben der Informatik
Um die Entwicklung von Basistechnologien für „roboterbasierte Handhabung“ im Nanobereich geht es bei einem neuen Forschungsprojekt der Abteilung für Mikrorobotik und Regelungstechnik (AMiR) am Department für Informatik der Universität Oldenburg (Prof. Dr. Sergej Fatikow). Es ist Teil des von der EU geförderten „Hydromel“-Projekts („Hybridische Ultrapräzisions-Fertigungsprozesse, basierend auf Positionsmontage und Selbstorganisation für komplexe Mikroprodukte“), an dem insgesamt 24 Kooperationspartner, darunter 13 Unternehmen, beteiligt sind. (15. November 2006)
Was machen ehemalige Bundestagsabgeordnete?
Ausgeschiedene Bundestagsabgeordnete tun sich vielfach schwer, wieder im Alltag beruflich und persönlich Fuß zu fassen – unabhängig von Alter, Geschlecht und Parteizugehörigkeit. Gelegentlich haben sie materielle Sorgen, häufig aber Probleme mit ihrem Selbstwertgefühl. Zu diesem Ergebnis gelangt die Sozialwissenschaftlerin Dr. Maria Kreiner in ihrer Dissertation, die sie kürzlich im Fach Politikwissenschaft an der Universität Oldenburg abgeschlossen hat und die jetzt als Buch erschienen ist. (7. November 2006)
Wie denken junge Menschen über Wirtschaft?
Das wirtschaftliche Umfeld prägt in entscheidendem Maße die Einstellungen von Schülern zum Thema „Wirtschaft“. So verbinden Schüler aus der wirtschaftlich relativ gut gestellten Region Südoldenburg in erheblich geringerem Maße negative Gefühle und Einschätzungen mit „Wirtschaft“ (ca. 33 Prozent) als Schüler aus den Städten Osnabrück und Oldenburg (ca. 50 Prozent). Dies ist eines der Ergebnisse einer Studie der Wissenschaftler Prof. Dr. Armin Lewald und Lutz Plümpe. (16. Oktober 2006)
Das Rauschen überlistet – Physik mit Konsequenzen für die Praxis
Es ist allgemein bekannt, dass Rauschen die Information von Signalen verschleiert. Ein verrauschter Radiosender oder ein verrauschtes Fernsehbild erschwert es, die gewünschte Nachricht zu verstehen. WissenschaftlerInnen der Universitäten Oldenburg, Münster und Stuttgart ist es nun gelungen, das Rauschen quasi zu überlisten. (25. September 2006)
Förderung im Vorschulalter – Mathematikleistungen deutlich verbessert
"Effekte vorschulischer Fördermaßnahmen", so lautet der Titel einer "Längsschnittstudie zur Entwicklung und Förderung mathematischer Kompetenzen", deren erste Ergebnisse jetzt vorliegen. Das Projekt unter der Leitung der Oldenburger Mathematik-Didaktikerinnen Prof. Dr. Andrea Peter-Koop und Meike Grüßing untersucht, inwieweit schulischen Lernschwierigkeiten im Bereich Mathematik durch gezielte Förderung im Vorschulalter vorgebeugt werden kann. (14. September 2006)
Die Funktionsweise der Netzhaut im Visier
Sehen ist für den Menschen in der Regel so mühelos und selbstverständlich, dass er dazu neigt, die Komplexität der neuronalen Vorgänge zu unterschätzen, die aus dem in das Auge fallenden Licht ein zuverlässiges Bild unserer Umwelt erzeugen. Physikalisch ändert sich die visuelle Umwelt ständig, unter anderem durch wechselnde Beleuchtung und Kontrastverteilung sowie durch Eigen- und Objektbewegung. Dass trotzdem die visuelle Wahrnehmung in weiten Bereichen stabil gehalten werden kann bei zugleich hoher räumlicher Auflösung und präziser zeitlicher Verarbeitung, ist ein Verdienst der Retina (Netzhaut). (6. Juli 2006)
Jugendliche sagen Ja zur Familie
Familie hat Zukunft! Dieses Fazit jedenfalls ziehen die Oldenburger Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Friedrich W. Busch und Prof. Dr. Wolf-Dieter Scholz aus einer empirischen Untersuchung, in deren Rahmen 9000 junge Menschen zwischen 15 und 25 Jahren aus Polen, Litauen, Deutschland, Spanien, Chile und Südkorea zu ihren Vorstellung von Familie befragt wurden. (29. Juni 2006)
"Grüne Gentechnik" kein Arbeitsplatzmotor
Trotz mancher Prognosen: Von der so genannten "Grünen Gentechnik" sind keine nennenswerten Impulse für den Arbeitsmarkt zu erwarten - auch nicht im Fall einer Liberalisierung des Gentechnikgesetzes. Zu diesem Ergebnis gelangt eine Studie, die am Lehrstuhl für Unternehmensführung der Universität Oldenburg (Prof. Dr. Reinhard Pfriem, Institut für Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftspädagogik) entstanden ist. (19. Juni 2006)
Automobilindustrie: Image und Erfolg mit Nachhaltigkeit verbessern
Nachhaltige Entwicklungen auch in den Lieferantenbeziehungen zu verankern – darum ging es bei einem inzwischen abgeschlossenen Forschungsprojekt im Auftrag der Volkswagen AG, an dem Dr. Stefan Seuring (Institut für Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftspädagogik der Universität Oldenburg) und Dr. Julia Koplin (ehemals Universität Oldenburg, jetzt Volkswagen AG) beteiligt waren („Nachhaltigkeit in der Lieferantenkette eines Automobilherstellers“). (13. Juni 2006)
Deutsch-arabischer Dialog über die Rechte von Frauen
Frauen- und Genderforschung in der arabischen Welt, zumal auf der arabischen Halbinsel - das sprengt gängige Vorstellungen von islamisch geprägten Gesellschaften. Welche Lebensperspektive, welche Entwicklungsmöglichkeiten hat ein Mädchen, das mit zwölf Jahren an einen älteren Mann verheiratet wird und mit vierzehn ihr erstes Kind bekommt? Welche Möglichkeiten haben Frauen am politischen Leben teilzunehmen, wenn der Schleier sie bei öffentlichen Auftritten als Person unkenntlich macht? (29.Mai 2006)
Studentische Sozialisation in Hochschule und Stadt
Für kaum jemanden ist die Studienstadt ein beliebig angesteuerter Lebensort, und einige wählen ihre Stadt bewusst als Ort für eine neue Biografiephase. U.a. mit dieser Thematik befasst sich die Dissertation von Dr. Klaus Vosgerau mit dem Titel „Studentische Sozialisation in Hochschule und Stadt“, die im vergangenen Jahr am Institut für Soziologie entstanden ist. (April 2006)
Gold-Nanostrukturen mit miniaturisiertem Roboter herstellen
Gold findet als hervorragender elektrischer Leiter Einsatz in einer Vielzahl elektronischer Bauteile. Zur Herstellung mikroskopisch kleiner Goldleiterbahnen werden heutzutage chemische Ausgangsstoffe verwendet, die entweder Chlor oder Kohlenstoff enthalten. Verunreinigungen durch Kohlenstoff reduzieren jedoch die Leitfähigkeit von Gold. Und freigesetztes Chlor kann bestimmte Halbleitermaterialien ätzen, so dass diese Verbindungen nicht beliebig einsetzbar sind. Hier setzt nun ein Forschungsprojekt Oldenburger WissenschaftlerInnen an. Sie wollen neuartige Moleküle herstellen, um mit diesen unter Einsatz von einem Nanoroboter lokal kleinste Strukturen von bis zu 30 Nanometer Auflösung herzustellen. (14. März 2006)
Oldenburger Forschung auf der CeBIT 2006
Eine Software für den Entwurf fehlerfreier Programme sowie IT für die Energieversorgung von morgen und ein allgemein verwertbares Instrument zur Rollenableitung – mit diesen drei Projekten präsentieren sich WissenschaftlerInnen der Universität Oldenburg am Gemeinschaftsstand des Landes Niedersachsen auf der CeBIT 2006. (3. März 2006)
Schnelle und flexible Energieprognosen
Eine dreijährige Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) erhält das Projekt „Wissensnetz Energiemeteorologie (WISENT)“. Ziel ist es, IT-Technologien zu entwickelt, die es erlauben, für die Energiemeteorologie große Datenmengen – z.B. von Wettersatelliten – schneller auszuwerten und komplexe wissenschaftliche Informationen in einem neuartigen „Wissensnetz“ flexibel zu verteilen und zu verarbeiten. (11. Januar 2006)