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Universitäten Oldenburg und Maryland veranstalten Virtuelles Seminar für FernstudienexpertInnen
Ein "virtuelles Seminar" via Internet für FernstudienexpertInnen veranstalten das Fernstudienzentrum der Universität Oldenburg und die Universität von Maryland (USA). 45 WissenschaftlerInnen und BildungsexpertInnen aus den USA, Europa und Afrika nehmen daran teil. Finanziert wird diese bisher einzigartige Veranstaltung von der Stiftung der US-Telefongesellschaft AT&T. Sie zeichnete das Seminarkonzept der Leiter der Fernstudieninstitutionen in Oldenburg und Maryland, Ulrich Bernath und Eugene Rubin, mit einem Preis von 70.000 Dollar aus.
Das Seminar dauert drei Monate und beschäftigt sich in den ersten Wochen mit den grundlegenden Erfahrungen, Modellen und Theorien des Fernstudiums und der Fernlehre. Dabei können sich die TeilnehmerInnen mit den "Päpsten" des Fernstudiums auseinandersetzen, die dem Seminar als Experten zugeschaltet sind: Prof. Dr. Börje Holmberg (Lund/Schweden), Prof. Dr. Otto Peters (Hagen/Deutschland), Dr. Gary Miller (State College/Pennsylvania) und Dr. Tony Bates (Vancouver/Kanada). In der zweiten Hälfte werden Projekte vorgestellt und diskutiert, die von den TeilnehmerInnen selbst konzipiert wurden. Der Austausch der Informationen wird allein über das Internet gesteuert.
Bernath, auch Sprecher der Bundesarbeitsgemeinschaft für das Fernstudium an Hochschulen, sagte zur Begründung des Seminars, es gäbe sehr wenige Möglichkeiten für Fernstudienexperten, intensiv Erfahrungen mit neuen Fernstudienprogrammen auszutauschen. Das virtuelle Seminar sei ein Schritt dahin, das zu praktizieren, was heute als Anspruch an die Fachleute gerichtet wird. Weltweit wachse nicht zuletzt wegen der großen Möglichkeiten der neuen Technologien die Bedeutung des Fernstudiums, das vergleichsweise kostengünstig Wissen vermittle. Der Amerikaner Eugene Rubin betont, daß das Fernstudium sich schon jetzt als innovativster Zweig im Bildungsbereich erwiesen habe.